Hilfsaktion gegen Ebola in Guinea

Die Epidemie des Ebola-Virus hat die Länder Guinea, Sierra Leone und Liberia am stärksten betroffen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO, 28.06.2015) hatten sich in Westafrika über 27.000 Menschen mit dem Virus infiziert und über 11.000 waren an der Erkrankung gestorben.

In Guinea hat die Regierung alle Moscheen, Kirchen und Vereine aufgefordert, in ihrem Umfeld beim Kampf gegen Ebola mit einer Aufklärungs-Kampagne in der Bevölkerung aktiv mitzuhelfen. Allerdings wurden dafür keinerlei Mittel zur Verfügung gestellt.

Die Epidemie des Ebola-Virus hat die Länder Guinea, Sierra Leone und Liberia am stärksten betroffen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO, 28.06.2015) hatten sich in Westafrika über 27.000 Menschen mit dem Virus infiziert und über 11.000 waren an der Erkrankung gestorben.

In Guinea hat die Regierung alle Moscheen, Kirchen und Vereine aufgefordert, in ihrem Umfeld beim Kampf gegen Ebola mit einer Aufklärungs-Kampagne in der Bevölkerung aktiv mitzuhelfen. Allerdings wurden dafür keinerlei Mittel zur Verfügung gestellt.

Target Hope e.V. hat in Zusammenarbeit mit lokalen Projektpartnern im November und Dezember 2014 eine Aufklärungskampagne gegen die weitere Ebola-Ausbreitung in Guinea durchgeführt.

Bei dieser Hilfsaktion nahmen zunächst 30 Mitarbeiter unserer Projektpartner an einer Schulung des Gesundheitsministeriums teil. Diese Mitarbeiter schulten Dutzende weitere Personen. Daraufhin wurden 25 Teams gebildet, die in die von Ebola am meisten betroffenen Gebiete im Landesinneren Guineas geschickt wurden.

Diese Teams waren mit Buschtaxis und Motorrädern in 17 Landkreisen (Präfekturen) unterwegs und führten die Aufklärungskampagne in insgesamt 27 Orten durch. Überall unterrichteten sie die Menschen über adäquate Hygienemaßnahmen und den richtigen Umgang mit erkrankten Personen und Toten und stellten große Eimer mit Chlorwasser zur Desinfektion der Hände auf.

Aus Unwissenheit und Aberglaube waren zuvor mehrfach staatliche Aufklärungsteams in den Dörfern angegriffen worden, weil an manchen Orten die Bevölkerung glaubte, dass diese Fremden die Ebola-Seuche einschleppen würden. Dabei waren einige staatliche Mitarbeiter sogar umgebracht worden.

Unsere Projektpartner wählten aus diesem Grund für die Aufklärungskampagne die Strategie einer sich multiplizierenden Schulung von Hygieneberatern. An jedem der 27 Orte schulten die Teams Dutzende von ausgewählten Personen und rüsteten sie mit Desinfektionsmaterial aus, die wiederum andere ausgewählte Personen in ihrem Umfeld schulten und ausrüsteten usw. Auf diese Weise wurden Menschen geschult, die das Vertrauen der Einheimischen vor Ort hatten.

Durch die Aufklärungskampagne wurden über 300 Stadtteile und Dörfer in 17 Landkreisen (Präfekturen) Guineas erreicht, die am meisten von der Epidemie betroffen waren.

Target Hope e.V. unterstützte die erfolgreiche Aufklärungskampagne gegen die weitere Ausbreitung des Ebola-Virus mit Spenden in Höhe von 8.000 Euro.